Die Gartenlaube 1883 Heft 14: Difference between revisions

From Errorwiki
mNo edit summary
mNo edit summary
 
(7 intermediate revisions by 7 users not shown)
Line 1: Line 1:
<br> Wie lässt sich das teure Trüffelöl selber ansetzen? Der Preis für ein Trüffelöl unterscheidet sich von Produkt zu Produkt. Unser Trüffelöl auf Olivenölbasis ist sehr vielseitig einsetzbar. Das Kochen mit weißem Trüffelöl ist so einfach wie das Erkennen und Kombinieren von Aromen in Ihren Rezepten. Christine Burgstaller-Getzinger / Oswald Kiermayer: Einfluß der Zentrifugierung und chemischer Stoffe auf sich differenzierende Zellen von Micrasterias denticulata Bréb. Einfluß des großen Urbinaten auf alle Provinzen Italiens mehr oder weniger auszudehnen. Zur Aufbewahrung übrig gebliebener Speisen nehme man Gefäße von Stein oder gutglasirte irdene Geschirre, da die Glasur des schlechten irdenen Geschirrs giftige Theile enthält. Und wenn Rothschild mit Geld etwas machen kann, warum sollte es ein anderer nicht auch können, wenn sein Geld ebensogut ist, als das des großen Makkabäers? Die Albatrüffel - Tuber Magnatum Pico entwickelt sich in Böden, die sowohl während der Keimung als auch während der Reifung frisch und feucht bleiben müssen: 2018 lief es sehr gut, da das Klima mild war und mehr Trüffel bei der Trüffelsuche gefunden wurden. Publikum vorgestellt, gehören aber sowohl nach dem competenten Urtheile der Herren Cr. Das Konzept von Truffleland scheint aber umfassender zu sein als eine "normale" Beratung.<br><br><br> Dank ihrer Maserierung eignen sich diese Trüffel besonders gut als Dekor für edle Speise Kreationen. Diese Köstlichkeit mit intensivem Aroma und Geschmack war schon zu Römerzeiten geschätzt; sie wurde auch am französischen Hof und am Tisch der der österreichisch-ungarischen Aristokratie gereicht. Es unterscheidet sich aber stark vom synthetischen- oder naturidentischen Aroma. Den Gästen in der gesamten Region wird eine Vielzahl von Gerichten mit Trüffeln angeboten: Fuži, Pljukanci, Gnocchi, aber auch verschiedene innovative Kombinationen alle Geheimnisse der aromatischen Knolle zu lernen, denen die aphrodisierenden Eigenschaften zugeschrieben werden. „Modestus 145." Ihr Gedicht „Prometheus" veranlaßt uns, Ihnen den Rath zu geben: Lassen Sie sich Zeit zum Ausreifen, zur Klärung, und es ist nicht unmöglich, daß Sie noch recht gute Früchte zu Tage fördern werden. Der Trüffel darf zur Lagerung nie gewaschen werden. Aktuell befinden wir uns noch am Beginn der Erntezeit für den schwarzen Trüffel. Noch vor der Mittagspause befassen wir uns in einem weiteren Theorieblock mit der Entwicklungsgeschichte der Trüffeln in Deutschland.<br><br><br> Auch hier hat uns eine kulinarische Spezialität hingeführt, nämlich der bekannte Süsswein Moscato d’Asti. 278) und die „Transfiguration" in der Galerie von Neapel nicht mit dem Namen des Meisters bezeichnet, so würden aller Wahrscheinlichkeit nach auch diese Bilder des Giambellino dem Mantegna zugerechnet worden sein, wie dies ja so manch’ anderm Gemälde des Bellini aus derselben Epoche ergangen ist; ich brauche hier nur den „Christus auf dem Oelberge" in der Nationalgalerie zu London (No. Das dritte Werk, welches der Katalog des Herrn Hübner dem Andrea noch beimißt, ist ein ganz kleines Bildchen, No. Durch den hervorragenden Geruchssinn des Trüffelhunde spürt dieser die Trüffeln in einer Tiefe von 5 - 30cm im Boden unter dem Wirtsbaum auf. Sogar Finderglück gibt es in der Schweizer Trüffel-Szene: Diesen Sommer stiess eine Frau auf einen 168 Gramm schweren Sommertrüffel - mitten auf einer Wiese in Kreuzlingen. Wer im Begriff ist sich einer Operation zu unterziehen, schwebt immer in einiger Besorgniß, und da kommt es gar nicht oder doch nur in den allerseltensten Fällen zu lebhaften Ausbrüchen. Lässt man den Trüffel im Labor untersuchen, so stellt man fest, dass er zu etwa 80 Prozent aus Wasser und aus einer Reihe von Mineralsalzen besteht.<br><br><br> Kurt Ehrenberg: Ein fossiler Knochentumor aus der Schlenkendurchgangshöhle in Salzburg - IV. Hummel, 1935) aus dem Eozän von St. Pankraz am Haunsberg, Salzburg. Hans Adam, Helga Friedl: Ein fossiler Knochentumor aus der Schlenkendurchgangshöhle in Salzburg - III. Lancelot A. Gozmány: Zoologische Ergebnisse der Mazedonienreisen Friedrich Kasys - III. 1857 Erkrankung Friedrich Wilhelms IV. Friedrich Kral: Zur postglazialen Waldentwicklung in den nördlichen Hohen Tauern, mit besonderer Berücksichtigung des menschlichen Einflusses. Herbert Nopp / Heinz Tunner: Zur Sauerstoffbindung des Blutes von Rana ridibunda Pall., Rana lessonae Cam. Herbert Franz: Vergleich der Biogeographie und Ökologie der Alpen und des Kaukasus. Herbert Franz: Das österreichische MaB-Hochgebirgsprogramm. Kartoffelpüree hatte ich noch nie mit Knoblauch gemacht - ab jetzt regelmäßig. Hallöchen, sehr feiner Geschmack mit dem Knoblauch 😊❗ Wir hatten Fisch mit Zwiebelsoße dazu. Schwarze Trüffel haben viel Geschmack und weniger Duft. 19. Kopf eines alten Mannes, ebenfalls von vorne gesehen; schwarze Kreide. Alfred Peter Kaltenbach: Vorarbeiten für eine Revision der Phalangopsidae der äthiopischen Faunenregion (Saltatoria-Grylloidea). Alfred Peter Kaltenbach: Vorarbeiten für eine Revision der Phalangopsidae der äthiopischen Faunenregion (Saltatoria - Grylloidea). Josef Eiselt: Revision von Acontiophorus antennatus Hansen 1923 und Materialien zur Variabilität von Acontiophorus armatus Brady 1880 (Cyclop. Josef Hanselmayer: Beiträge zur Sedimentpetrographie der Grazer Umgebung XXX.<br>
<br> Gut zu wissen: Während der Gesetzgeber das Sammeln von Trüffeln in öffentlichen Geländen untersagt, ist das Ernten auf dem eigenen Grundstück erlaubt. Bewahren Sie die Trüffeln in einem Glas oder in einem Kunststoffbehälter im Kühlschrank auf. Das Ganze wickelt man in Frischhaltefolie und lässt die Geschmacksbombe drei Tage im Kühlschrank ziehen. Wir fangen daher an mit der Schule der Stadt Venedig oder der „Dominante", wie dieselbe vom Volke genannt wurde. Ebenso rechne ich zu den Werken der Frühzeit unsers Timoteo jene Reihenfolge von 17 Majolicatellern, mit Bildern mythologischen Inhaltes verziert, die meiner Ansicht nach zu den kostbarsten Schätzen des Museo Correr in Venedig gehören. Stellen wir nun die eben bezeichneten Werke des Timoteo mit jenen Bildern und Handzeichnungen zusammen, welche unserer Ansicht nach dem fünfzehn- oder sechzehnjährigen Raffael angehören dürften. Wir haben nichts dagegen einzuwenden, wird man vielleicht mir entgegnen, daß, wie Ihr ganz richtig bemerkt, es nicht wohl anzunehmen ist, der 27jährige Timoteo habe sich vom 12jährigen Raffael in seiner Kunst unterrichten lassen, allein wie wollt Ihr andrerseits erklären, daß die Werke aus der Frühzeit des Timoteo nicht nur auf alle Kunstforscher einen Raffael’schen Eindruck machen, sondern daß sogar eines derselben Jahrhunderte lang dem Raffael zugeschrieben ward und wahrscheinlich noch immer als ein solches angesehen würde, falls nicht Dokumente zum Vorschein gekommen wären, welche es dem Timoteo Viti vindicirten?<br><br><br> Maler von einiger Bedeutung befanden sich, soviel mir bekannt ist, zu jener Zeit nicht in Urbino. Kunsthistoriker, wie das ja wohl natürlich ist, gefolgt und haben bis heutigen Tags den Timoteo Viti als einen Schüler und Nachahmer Raffael’s angesehen und dargestellt. Von einfachen Gerichten bis hin zu raffinierten Gourmetkreationen verleiht der Schwarze Perigord Trüffel jedem Rezept eine unvergleichliche Note. „Es ist noch Zeit," murmelte er vor sich hin. Der eine dieser Umstände scheint mir der zu sein, daß fast alle Kunsthistoriker, die sich mit Raffael beschäftigten, bloß auf die Aussage des Vasari hin den jungen Raffael schon im Jahre 1495 nach Perugia in die Werkstätte des P. Perugino kommen ließen; der andere und wohl der hauptsächlichste muß in jener gänzlichen Vernachlässigung gesucht werden, welche die Kunstforschung seit Vasari bis auf unsere Zeiten dem Timoteo Viti gegenüber sich hat zu Schulden kommen lassen. Ich bitte nun meine jungen Freunde, sich diese paar Zeichnungen recht genau besehen zu wollen, und ich zweifle nicht, daß sie bald zur Einsicht kommen dürften, daß dieselben unsere Gedanken eher auf Timoteo Viti als auf Pietro Perugino hinleiten. Nun hat, wenn ich recht unterrichtet bin, Herr Professor Rossi von Perugia Dokumente entdeckt, aus denen hervorginge, daß Raffael erst gegen Ende des Jahres 1499 von Urbino nach Perugia übergesiedelt und als Gehülfe in die Werkstätte des Pietro Perugino gekommen sei.<br><br><br> Alles ist mit liebevoller Handarbeit produziert aus den besten Rohstoffen Italiens. Dem habe ich zu entgegnen: Dies mag alles ganz schön und gut sein, aber logisch ist es nicht. Nach Anrichten von Medaillons, Petersilienkartoffeln und Spargel alles mit Trüffelbutter übergießen. Zudem kann weiche Butter mit Trüffelsalz vermischt werden, um ihr ein besonderes Aroma zu verleihen und sie zu Gemüse oder Fleisch zu servieren (s. auch Trüffelbutter). Wie die Wintertrüffel können auch Herbsttrüffel bis maximal 70°C erwärmt werden, müssen aber nicht dringend erwärmt werden. Wie Passavant uns erzählt, wurde dies Bild lange Zeit für ein Werk Raffael’s gehalten, bis aufgefundene Dokumente es dem Timoteo zurückerstatteten. Für Welpen mit der passenden Abstammung werden bis zu 7.500 € bezahlt. Von mehreren Kunstforschern, selbst von Passavant, werden auch diese zwei schönen Porträts dem jugendlichen Raffael zugemuthet. Der landschaftliche Hintergrund auf dem Bild „der Traum eines Ritters" ist sehr verschieden von den Landschaften nicht nur auf den Bildern des P. Perugino und des Pinturicchio, sondern selbst von denen des Raffael in seiner Peruginischen Epoche. Bei so einem Wanderleben dürfte es dem Perugino in jener Epoche seiner Wirksamkeit unmöglich gewesen sein, einem zwölfjährigen Knaben, wie damals Raffael war, einen geordneten, intensiven Unterricht, dessen ein so junger Lehrling doch bedurfte, zu ertheilen.<br><br><br> Offenbar war es sein Vorurtheil, Raffael müsse der Lehrer des Timoteo gewesen sein, während allein schon die Chronologie, hätte er derselben auch nur eine oberflächliche Aufmerksamkeit geschenkt, ihn eines Bessern belehrt haben würde. Aus diesem Freundschaftsverhältnisse zwischen den zwei Malern aus Urbino zieht nun Vasari schlechtweg die Folgerung, daß Timoteo der Schüler Raffael’s gewesen sein müsse. Wir wissen ferner, daß Timoteo Viti im Jahre 1501 die Girolamo Spaccioli heirathete, und daß er von jenem Jahre an sein Haus und seine Familie nie wieder auf längere Zeit verließ, woraus hervorgeht, daß er unmöglich, sei es in Perugia, sei es in Florenz, beim jungen Raffael in die Lehre gegangen sein kann. Von dieser Erzählung des Vasari ist nur wahr die „assai vaga maniera" des jungen Timoteo Viti, e assai simile a quella, die einige Jahre später auch dessen jüngerer Landsmann Raffael entfaltete. Kann man es daher unwahrscheinlich nennen, daß der junge Raffael an seinen um fünfzehn Jahre ältern Landsmann sich angeschlossen und bei diesem seine durch des Vaters Tod unterbrochenen Studien in der Malerei fortgesetzt habe?<br>

Latest revision as of 08:05, 10 November 2024


Gut zu wissen: Während der Gesetzgeber das Sammeln von Trüffeln in öffentlichen Geländen untersagt, ist das Ernten auf dem eigenen Grundstück erlaubt. Bewahren Sie die Trüffeln in einem Glas oder in einem Kunststoffbehälter im Kühlschrank auf. Das Ganze wickelt man in Frischhaltefolie und lässt die Geschmacksbombe drei Tage im Kühlschrank ziehen. Wir fangen daher an mit der Schule der Stadt Venedig oder der „Dominante", wie dieselbe vom Volke genannt wurde. Ebenso rechne ich zu den Werken der Frühzeit unsers Timoteo jene Reihenfolge von 17 Majolicatellern, mit Bildern mythologischen Inhaltes verziert, die meiner Ansicht nach zu den kostbarsten Schätzen des Museo Correr in Venedig gehören. Stellen wir nun die eben bezeichneten Werke des Timoteo mit jenen Bildern und Handzeichnungen zusammen, welche unserer Ansicht nach dem fünfzehn- oder sechzehnjährigen Raffael angehören dürften. Wir haben nichts dagegen einzuwenden, wird man vielleicht mir entgegnen, daß, wie Ihr ganz richtig bemerkt, es nicht wohl anzunehmen ist, der 27jährige Timoteo habe sich vom 12jährigen Raffael in seiner Kunst unterrichten lassen, allein wie wollt Ihr andrerseits erklären, daß die Werke aus der Frühzeit des Timoteo nicht nur auf alle Kunstforscher einen Raffael’schen Eindruck machen, sondern daß sogar eines derselben Jahrhunderte lang dem Raffael zugeschrieben ward und wahrscheinlich noch immer als ein solches angesehen würde, falls nicht Dokumente zum Vorschein gekommen wären, welche es dem Timoteo Viti vindicirten?


Maler von einiger Bedeutung befanden sich, soviel mir bekannt ist, zu jener Zeit nicht in Urbino. Kunsthistoriker, wie das ja wohl natürlich ist, gefolgt und haben bis heutigen Tags den Timoteo Viti als einen Schüler und Nachahmer Raffael’s angesehen und dargestellt. Von einfachen Gerichten bis hin zu raffinierten Gourmetkreationen verleiht der Schwarze Perigord Trüffel jedem Rezept eine unvergleichliche Note. „Es ist noch Zeit," murmelte er vor sich hin. Der eine dieser Umstände scheint mir der zu sein, daß fast alle Kunsthistoriker, die sich mit Raffael beschäftigten, bloß auf die Aussage des Vasari hin den jungen Raffael schon im Jahre 1495 nach Perugia in die Werkstätte des P. Perugino kommen ließen; der andere und wohl der hauptsächlichste muß in jener gänzlichen Vernachlässigung gesucht werden, welche die Kunstforschung seit Vasari bis auf unsere Zeiten dem Timoteo Viti gegenüber sich hat zu Schulden kommen lassen. Ich bitte nun meine jungen Freunde, sich diese paar Zeichnungen recht genau besehen zu wollen, und ich zweifle nicht, daß sie bald zur Einsicht kommen dürften, daß dieselben unsere Gedanken eher auf Timoteo Viti als auf Pietro Perugino hinleiten. Nun hat, wenn ich recht unterrichtet bin, Herr Professor Rossi von Perugia Dokumente entdeckt, aus denen hervorginge, daß Raffael erst gegen Ende des Jahres 1499 von Urbino nach Perugia übergesiedelt und als Gehülfe in die Werkstätte des Pietro Perugino gekommen sei.


Alles ist mit liebevoller Handarbeit produziert aus den besten Rohstoffen Italiens. Dem habe ich zu entgegnen: Dies mag alles ganz schön und gut sein, aber logisch ist es nicht. Nach Anrichten von Medaillons, Petersilienkartoffeln und Spargel alles mit Trüffelbutter übergießen. Zudem kann weiche Butter mit Trüffelsalz vermischt werden, um ihr ein besonderes Aroma zu verleihen und sie zu Gemüse oder Fleisch zu servieren (s. auch Trüffelbutter). Wie die Wintertrüffel können auch Herbsttrüffel bis maximal 70°C erwärmt werden, müssen aber nicht dringend erwärmt werden. Wie Passavant uns erzählt, wurde dies Bild lange Zeit für ein Werk Raffael’s gehalten, bis aufgefundene Dokumente es dem Timoteo zurückerstatteten. Für Welpen mit der passenden Abstammung werden bis zu 7.500 € bezahlt. Von mehreren Kunstforschern, selbst von Passavant, werden auch diese zwei schönen Porträts dem jugendlichen Raffael zugemuthet. Der landschaftliche Hintergrund auf dem Bild „der Traum eines Ritters" ist sehr verschieden von den Landschaften nicht nur auf den Bildern des P. Perugino und des Pinturicchio, sondern selbst von denen des Raffael in seiner Peruginischen Epoche. Bei so einem Wanderleben dürfte es dem Perugino in jener Epoche seiner Wirksamkeit unmöglich gewesen sein, einem zwölfjährigen Knaben, wie damals Raffael war, einen geordneten, intensiven Unterricht, dessen ein so junger Lehrling doch bedurfte, zu ertheilen.


Offenbar war es sein Vorurtheil, Raffael müsse der Lehrer des Timoteo gewesen sein, während allein schon die Chronologie, hätte er derselben auch nur eine oberflächliche Aufmerksamkeit geschenkt, ihn eines Bessern belehrt haben würde. Aus diesem Freundschaftsverhältnisse zwischen den zwei Malern aus Urbino zieht nun Vasari schlechtweg die Folgerung, daß Timoteo der Schüler Raffael’s gewesen sein müsse. Wir wissen ferner, daß Timoteo Viti im Jahre 1501 die Girolamo Spaccioli heirathete, und daß er von jenem Jahre an sein Haus und seine Familie nie wieder auf längere Zeit verließ, woraus hervorgeht, daß er unmöglich, sei es in Perugia, sei es in Florenz, beim jungen Raffael in die Lehre gegangen sein kann. Von dieser Erzählung des Vasari ist nur wahr die „assai vaga maniera" des jungen Timoteo Viti, e assai simile a quella, die einige Jahre später auch dessen jüngerer Landsmann Raffael entfaltete. Kann man es daher unwahrscheinlich nennen, daß der junge Raffael an seinen um fünfzehn Jahre ältern Landsmann sich angeschlossen und bei diesem seine durch des Vaters Tod unterbrochenen Studien in der Malerei fortgesetzt habe?